Seniorenhilfe für Internet & Co.
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Unterwegs: Internet via Mobilfunk

Telefonieren oder Internetzugang per Mobilfunknetz erfordert z.B. ein Smartphone und eine SIM-Karte für das Mobilfunknetzwerk.

Die Stärke des Mobilfunknetzes und damit die Qualität der Verbindung hängt ab von der Entfernung zur nächstgelegenen Antenne des Netzwerkes und eventueller Abschattungen durch Berge oder Bauwerke, und Abschwächung durch dicken Mauern, Stahlbetonwänden oder Metallbedampfung moderner Fensterglasscheiben. Häufiger ist zu beobachten, dass zum Telefonieren das Freie aufgesucht wird oder ein geöffnetes Fenster genutzt wird, wenn die Verbindung schlecht, also die Stärke des Mobilfunknetzes gering ist.

In Deutschland sind drei verschiedene Mobilfunknetze im Betrieb. Das D1-Netz der Telekom, das D2-Netz von Vodafone und das Telefonica-Mobilfunknetz. Jedes verwendet eigene Antennen, die an unterschiedlichen Punkten stehen und somit kann die Stärke der drei Netze - also die Qualität und Nutzbarkeit - am gleichen Ort sehr unterschiedlich sein.

Im Allgemeinen sind die drei Mobilfunknetzwerke in den Städten am Besten ausgebaut, also die Verfügbarkeit und Qualität sehr gut - abgesehen von Gebäuden mit starken Wänden, Stahlbetonbauten, oder in Hallen wie sie bei Supermärkten, Produktionsstätten, Discountern, etc. anzutreffen sind. Selbst innerhalb einer Wohnung kann die Stärke des Mobilfunknetzes merkbar unterschiedlich sein und Einfluss auf die Nutzbarkeit haben. Auf dem Lande, in der freien Natur gibt es häufiger Mobilfunklöcher, also keine Möglichkeit zu telefonieren oder das Internet zu nutzen. Vereinfacht gilt, dass das D1-Netz der Telekom die höchste Netzabdeckung bietet, gefolgt von dem D2-Netz von Vodafone und zu letzt das Netz von Telefonica.

Die Erfahrungen Ihrer Nachbaren kann bei der Wahl des Mobilfunknetzes und der dazugehörenden SIM-Karte helfen. Oder Sie informieren sich auf den Seiten der Bundesnetzagentur: Die Mobilfunk-Karte gibt Auskunft, welche Netze an welchen Standorten vorhanden sind bzw. wo es Funklöcher gibt.

Netzabdeckung LTE

Als Beispiel die LTE-Netzabdeckung im größeren Umkreis von Ingolstadt (entnommen aus Mobilfunk-Karte). Es ist gut zu erkennen, dass gerade in den Wäldern kein (weiße Farbe) Mobilfunknetz gegeben ist.

Die SIM-Karte

Die SIM-Karte ist Voraussetzung zur Nutzung des Mobilfunknetzes, also zum mobilen Telefonieren und zur mobilen Interneternutzung. Sie erhalten sie entweder via Vertrag im Mobilfunkladen oder Sie können sie auch als Pre-Paid-Karte im Supermarkt oder Discounter erwerben.

Im Mobilfunkladen oder beim Elektronikgeschäft, wie z.B. MediaMarkt, können Mobilfunkverträge für die verschiedenen Mobilfunknetze abgeschlossen werden. In den Supermärkten und Discounter sind meist nur Pre-Paid-SIM-Karten für jeweils ein bestimmtes Mobilfunknetzwerk erhältlich. Z.B. hat momentan EDEKA SIM-Karten für das Telekom-Netz, Lidl bietet SIM-Karten für das Vodafone-Netz, und Aldi's SIM-Karten sind für das Netz von O2 Telefonica.

Häufig bezeichnet als "Kombi"-SIM-Karten erlauben das Telefonieren und die Nutzung des Internet, da die "mobilen Daten" mit eingeschlossen sind. Je nach Vertrag oder Prepaid-Karte können 3 oder 6 GB (Gigabyte) oder mehr Daten pro Monat genutzt werden.

In den "Einzelberatungen" zeigte sich, dass häufig schon die geringste Datenmenge, also 3 GB, mehr als ausreichend ist. Mit Prepaid-Karten kostet das nobiles Telefonieren und Internet etwa 8 - 10 Euro pro Monat und beinhaltet fast immer unbegrenztes Telefonieren in das deutsche Fest- und Mobilfunknetz.

© Georg Gehring 2023

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